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Domänenklassen

Domänenklassen bezeichnet in der Biologie eine systematische Einteilung von Proteindomänen in hierarchisch strukturierte Gruppen. Ziel ist es, die vielfältigen Bausteine des Proteoms zu beschreiben, zu vergleichen und evolutionäre Beziehungen zu rekonstruieren. Domänen können funktionale Module sein, die in unterschiedlichen Proteinen wiederkehren. Klassifikationen basieren auf Struktur, Sequenzähnlichkeit und funktionalen Hinweisen.

Bewährt sind Organisationen wie SCOP (Structural Classification of Proteins) und CATH, die Domänen in mehrstufige Ebenen

Anwendungen umfassen das automatische Mapping von Proteindomänen in Datenbanken, die Modellierung von Proteinstrukturen, Funktion-Vorhersage und die

gliedern.
In
SCOP
wird
zwischen
Class
(z.
B.
all-α,
all-β,
α/β),
Fold,
Superfamily
und
Family
unterschieden.
CATH
verwendet
Class,
Architecture,
Topology
und
Homology
als
Ebenen.
Die
Zuordnung
einer
Domäne
zu
einer
Klasse
erfolgt
oft
durch
eine
Kombination
aus
experimentellen
Strukturdaten
und
vergleichender
Bioinformatik,
darunter
Sequenz-
und
Strukturanalyse.
Domänenklassen
erleichtern
die
Annotation
neuer
Proteine,
das
Verständnis
von
Struktur-Funktions-Beziehungen
und
die
Identifikation
evolutiver
Muster.
Evolutionstypisierung.
Herausforderungen
ergeben
sich
aus
unscharfen
Abgrenzungen
zwischen
Klassen,
der
Vielfalt
multipler
Domänen
in
Proteinen,
struktureller
Dynamik
und
ständiger
Neubewertung
durch
neue
Daten.
Trotz
dieser
Schwierigkeiten
liefern
Domänenklassen
ein
robustes
Rahmenwerk,
um
Proteindomänen
systematisch
zu
vergleichen
und
zu
interpretieren.