Deacetylasen
Deacetylasen sind Enzyme, die Acetylreste aus Acetylierungen entfernen, in der Regel durch eine Hydrolyse der Bindung. Sie finden sowohl an Proteinen als auch an kleinen Molekülen Substrate; die Reaktion führt zur Deacetylierung und zur Freisetzung von Acetat. In biologischen Systemen beeinflussen Deacetylasen Chromatinstruktur, Proteinaktivität und damit zentrale zelluläre Prozesse wie Genexpression, Signalübertragung und Metabolismus.
Man unterscheidet hauptsächlich zwei Klassen: metallabhängige, vor allem zinkabhängige Deacetylasen (HDACs) der Klassen I, II und
Das Substratspektrum umfasst histonale Lysine sowie eine Vielzahl von nicht-histonalen Proteinen. Deacetylasen regulieren die Nucleosomenkonformation und
Medizinisch relevant sind Inhibitoren der HDACs, die in der Krebsbehandlung eingesetzt werden. Zulässige Vertreter umfassen Vorinostat,