DatenträgerVerwaltung

Datenträgerverwaltung, im Englischen Disk Management, ist ein grafisches Verwaltungstool von Windows, das als Snap-in der Microsoft Management Console (MMC) funktioniert. Es ermöglicht die Verwaltung physischer Datenträger, deren Partitionen und Volumes sowie softwarebasierter Volumes auf dynamischen Datenträgern. Mit der Datenträgerverwaltung lassen sich neue Datenträger initialisieren, Partitionen erstellen, Volumes anlegen, diese formatieren und Laufwerksbuchstaben oder Mountpunkte zuweisen.

Zu den Kernaufgaben gehören die Anzeige des Datenträgerstatus, das Erkennen unzugeordneter Bereiche, das Erstellen oder Löschen von Partitionen sowie das Formatieren von Volumes. Unterstützte Dateisysteme sind in der Regel NTFS und FAT32. Außerdem kann man eine Partition als aktiv festlegen (wichtig für Boot-Partitionen) und den Online-/Offline-Status von Datenträgern steuern. Bei dynamischen Datenträgern lassen sich Volumes erstellen, die mehrere Scheiben nutzen, z. B. einfache, gespannte, gestreifte, gespiegelt oder RAID-5-Volumes.

Weitere Operationen umfassen das Verkleinern oder Vergrößern von Volumes, das Löschen von Volumes und das Initialisieren neuer Datenträger. Eine Umwandlung von MBR zu GPT ist möglich, sofern der Datenträger leer ist bzw. alle Volumes gelöscht wurden.

Zugriff: Die Datenträgerverwaltung ist in Windows enthalten und kann über diskmgmt.msc geöffnet werden. Sie richtet sich an Administratoren und fortgeschrittene Benutzer und ist ideal für lokale Speicherverwaltung, bietet aber nicht alle Funktionen, die sich über Befehlszeilentools wie DiskPart erreichen lassen.