Containerladungen

Containerladungen bezeichnet die Güter, die in standardisierten Transportcontainern verpackt sind und über See, Straße, Schiene oder eine Kombination davon befördert werden. Der Begriff verbindet Frachtgut, das in einem oder mehreren Containern verlegt wird, mit der speziellen logistischen Abwicklung rund um Containerisierung, Zwischenlagerung und Weitertransport.

In der Praxis unterscheidet man vor allem die komplette Containerladung (FCL, Full Container Load) von Teilladungen (LCL, Less than Container Load). Bei FCL belegt ein Absender den gesamten Container, während bei LCL mehrere Sendungen in einem Container zusammengeführt werden. Die meisten Containerladungen erfolgen heute multimodal, das heißt, sie nutzen mehrere Transportmittel hintereinander (zum Beispiel See- und Straßentransport) ohne Umladen der Güter außerhalb des Containers.

Standardcontainergrößen umfassen überwiegend 20-Fuß-Container (etwa 6,0 m Länge) und 40-Fuß-Container (etwa 12,0 m Länge). In der Logistik wird der Transport in Einheiten gemessen, die als TEU (Twenty-foot Equivalent Unit) bzw. FEU (Forty-foot Equivalent Unit) bezeichnet werden. Containerlösungen beruhen auf internationalen Normen für Abmessungen, Tragfähigkeit und Struktur.

Ladungssicherung ist ein zentrales Element von Containerladungen: Güter müssen stabil, gegen Verrutschen und Beschädigung gesichert und gegebenenfalls gestützt oder gestaut werden. Bei gefährlichen Gütern gelten besondere Kennzeichnungs- und Verstauungsregeln.

Dokumentation und Regulierung umfassen den Frachtbrief (Bill of Lading), Packlisten und handelsrechtliche Unterlagen. Seit 2016 fordert die SOLAS-Verordnung die Verifizierte Bruttomasse (VGM) der Ladung vor dem Verschiffen. Neben SOLAS beeinflussen auch Gefahrgutvorschriften (IMDG) und ISO-Standards für Containerabmessungen den Umgang mit Containerladungen.