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Carburisierung

Carburisierung ist ein Wärmebehandlungsverfahren, das darauf abzielt, die Oberflächenhärte und Verschleißfestigkeit von Eisen- und Stahlbauteilen zu erhöhen, während der Kern zäh bleibt. Bei gehärtetem Stahl bildet sich eine kohlenstoffreiche Schicht an der Oberfläche, die nach anschließender Abkühlung und Wärmebehandlung eine höhere Härte ermöglicht.

Der Prozess erfolgt bei hohen Temperaturen (ungefähr 900–950°C) in einer kohlenstoffhaltigen Umgebung. Zu den Methoden gehören

Die Eindringtiefe der Carburierschicht reicht je nach Zeitraum, Temperatur und Verfahren von wenigen Zehntelmillimetern bis zu

Anwendungen umfassen Zahnräder, Wellen, Nocken, Lager und andere verschleißgefährdete Oberflächen, bei denen eine harte Oberfläche und

Gas-Carburieren
(kohlenstoffhaltige
Gasgemische),
flüssiges
Carburieren
(geschmolzene
Salzbäder),
Feststoff-Carburieren
(Packcarburieren
mit
kohlenstoffhaltigen
Verbindungen),
Vakuum-Carburieren
(kohlenstoffhaltige
Gasatmosphäre
im
Vakuum)
und
Plasma-Carburisieren.
Der
Kohlenstoff
diffundiert
in
die
Oberfläche
und
bildet
eine
Carburierschicht,
die
anschließend
abgeschreckt
und
angelassen
wird,
um
das
gewünschte
Härteprofil
zu
erreichen.
mehreren
Millimetern.
Die
Carburierschicht
hat
typischerweise
eine
höhere
Härte
als
der
Kern,
oft
im
Bereich
von
55–60
HRC
nach
dem
Anlassen,
während
der
Kern
vergleichsweise
duktil
bleibt.
Der
Kohlenstoffgehalt
in
der
Schicht
liegt
gegenüber
dem
Basismetall
erhöht,
typischerweise
etwa
0,8–1,0
Gewichtsprozent
oder
höher
für
Stähle,
die
für
das
Carburieren
vorgesehen
sind.
gleichzeitige
Zähigkeit
von
Vorteil
sind.
Der
Prozess
wird
häufig
durch
Anlassen
stabilisiert,
um
Härte
zu
setzen
und
Spannungen
abzubauen.
Verwandte
Oberflächenhärtetechniken
sind
Carbonitridierung
(Einführung
von
Stickstoff)
und
Induktionshärtung
(Härten
der
Oberfläche
durch
schnelle
Erwärmung
ohne
lange
Diffusion).