Bootgewicht

Bootgewicht bezeichnet in der Boots- und Schiffbaupraxis das Eigengewicht eines Bootes, also die Masse des Bootes ohne Nutzlast, Treibstoff, Wasser oder Besatzung. In technischen Datenblättern wird es häufig als Leergewicht oder Leichtgewicht des Bootes angegeben. Es umfasst typischerweise feste, dauerhaft installierte Bauteile wie Rumpf, Aufbauten, fest installierte Antriebe, fest verbaute Ballast- und Aufhängungssysteme sowie sonstige dauerhaft verbaute Ausrüstungen. Nicht enthalten sind bewegliche Ladung, Bordvorrat, Treibstoff, Wasser, Lebensmittel und Ausrüstung, die demontiert oder temporär an Bord gebracht wird.

Die Angabe des Bootgewichts ist wichtig für Konstruktion, Klassifizierung und Einsatzplanung. Aus dem Bootgewicht ergibt sich die nutzbare Zuladung (max. Gesamtmasse minus Bootgewicht), die Stabilität und das Tragverhalten des Bootes. Es dient außerdem bei Transport, Lagerung und Vermarktung als Referenzwert.

Das Bootgewicht unterscheidet sich vom Verdrängungsgewicht (Displacement). Letzteres beschreibt das Gesamtgewicht des Bootes im Wasser, einschließlich Ladung, Treibstoff und Wasser, entsprechend dem verdrängten Wasser.

Je nach Bootstyp variieren Bootgewichte stark. Kleinere Jollen liegen oft im Bereich von wenigen Dutzend bis wenigen hundert Kilogramm, während Segel- oder Motorboote mehrere hundert bis mehrere tausend Kilogramm wiegen können. Die genaue Angabe erfolgt durch den Hersteller oder in technischen Spezifikationen.

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