Bodenmineralien
Bodenmineralien bezeichnet man die mineralischen Bestandteile des Bodens, die aus dem Verwitterungsprozess des Gesteins stammen und maßgeblich die physikalischen und chemischen Eigenschaften des Bodens bestimmen. Sie beeinflussen Textur, Struktur, Wasserhaltevermögen, Nährstoffspeicher und pH-Pufferung.
Hauptgruppen der Bodenmineralien sind primäre und sekundäre Minerale. Zu den primären Mineralen zählen Quarz, Feldspäte (Orthoklas,
Rolle im Boden: Tonminerale haben eine hohe spezifische Oberfläche und ermöglichen eine große Kationenaustauschkapazität, wodurch wichtig
Bildung und Veränderung: Klima, Bodenleben und Zeit steuern die Verwitterung; je nach Klimazone entstehen unterschiedliche Sekundärminerale
Bestimmung: Bodenkundler verwenden X-ray-Diffraction (XRD), Dünnschliffmikroskopie, Elektronenmikroskopie und Spektralanalysen, um Mineralbestand und Konzentrationen zu bestimmen.
Praktische Relevanz: Der Mineralbestand beeinflusst Bodenfruchtbarkeit, Strukturstabilität, Drainage und Umweltverträglichkeit von Düngemitteln.