Bodengeschwindigkeit

Bodengeschwindigkeit, im Englischen ground speed, bezeichnet die Geschwindigkeit eines Objekts relativ zur Erdoberfläche. Sie wird in Knoten oder Metern pro Sekunde angegeben. Im Gegensatz zur Luftgeschwindigkeit, die die Bewegung relativ zur umgebenden Luft beschreibt, berücksichtigt die Bodengeschwindigkeit auch die Bewegung der Luftmasse. In der Praxis ist sie die Vektorsumme aus wahrer Luftgeschwindigkeit (TAS) und Windgeschwindigkeit.

Für Flugzeuge ergibt sich die Bodengeschwindigkeit aus TAS und Wind: Liegt der Wind hinter dem Flug, erhöht sich die Bodengeschwindigkeit; kommt der Wind von vorn, verringert sie sich. Ein Seitenwind verschiebt die Flugbahn und beeinflusst den effektiven Kurs, während die Geschwindigkeit relativ zur Erdoberfläche durch die Windkomponenten entlang der Flugbahn bestimmt wird.

Messung und Nutzung: Bodengeschwindigkeit wird oft durch GPS gemessen; auch Navigationsrechner verwenden Zeit- und Distanzdaten oder Funkmessungen. Sie ist entscheidend für die Berechnung der Flugzeit, die Routenplanung und die Bestimmung der Ankunftszeit.

Zusammenhang: Bodengeschwindigkeit, Luftgeschwindigkeit und Wind sind zentrale Größen der Flugnavigation. Wichtige Begriffe sind Kurs, Flugbahn und Distanz; die Bodengeschwindigkeit spiegelt die tatsächliche Fortbewegung über den Grund wider.