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Blickbezüge

Blickbezüge ist ein Begriff aus der Bild- und Raumwissenschaft, der die Beziehung zwischen dem Seher und dem Gesehenen beschreibt. Er fasst zusammen, wie visuelle Elemente den Blick lenken, wie ein Motiv den Betrachter adressiert oder mit ihm in Beziehung tritt und wie dadurch Bedeutungen entstehen. Blickbezüge können direkt oder indirekt, bewusst inszeniert oder still vermittelt sein.

In der bildenden Kunst spielt der Blick des Dargestellten eine zentrale Rolle. Ein direkter Blick des Subjekts

In der Fotografie und im Film dient der Blickbezug dazu, eine Verbindung zwischen dem Gesehenen und dem

Auch in Architektur und urbanem Raum wird von Blickbezügen gesprochen, wenn Sichtachsen, Blicklinien und Aussichtspunkte Beziehungen

Siehe auch Blickführung, Blickkontakt, Bildkomposition.

auf
den
Betrachter
erzeugt
oft
eine
unmittelbare
Gegenwart
und
lädt
zu
Interaktion
ein.
Indirekte
Blickführung,
Blickachsen
und
Perspektive
können
hingegen
Distanz,
Irrealis
oder
Narrativelenkung
erzeugen.
Auch
die
Anordnung
von
Figuren,
Lichtführung
und
Farbkontrasten
trägt
dazu
bei,
wie
der
Betrachter
den
Raum
und
die
Szene
wahrnimmt.
Zuschauer
herzustellen.
Die
Kamera
kann
als
Blickträger
fungieren
oder
ein
Motiv
kann
den
Blick
zum
Betrachter
wenden,
wodurch
Anteilnahme,
Beobachtung
oder
Spannung
entstehen.
Variationen
des
Blickbezugs
beeinflussen,
wie
eine
Szene
interpretiert
wird
und
welche
emotionale
Reaktion
vermittelt
wird.
zwischen
Räumen,
Städten
und
Landschaften
herstellen.
Solche
Blickbezüge
steuern
Bewegung,
Orientierung
und
das
visuelle
Gesamterlebnis
von
Orten.