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Bildinterpretationen

Bildinterpretationen bezeichnet den Prozess der Auslegung von Bildern in Kunst, Fotografie, Film und digitalen Medien. Ziel ist es, Sinn, Funktion, Symbolik und historischen Kontext eines Bildes zu erfassen und zu erklären, wie visuelle Elemente auf Rezipienten wirken.

In der Kunstgeschichte gehören zentrale Ansätze zur Bildinterpretation die Iconographie/Ikonographie, die sich mit bildlichen Inhalten und

Methodisch kombinieren Bildinterpretationen formale Analyse, die sich auf Komposition, Farbgebung, Lichtführung und Techniken konzentriert, mit kontextueller

Anwendungsfelder umfassen Malerei, Skulptur, Fotografie, Film und digitale Bilder, sowie Museums- und Archivpraxis, Bildungsarbeit und Medienkunde.

deren
Bedeutung
befasst,
und
die
Iconologie,
die
den
historischen
Bedeutungszusammenhang
eines
Bildes
untersucht.
Besonders
einflussreich
ist
die
von
Erwin
Panofsky
entwickelte
Dreiteilung:
die
beschreibende
Ebene
(Was
ist
dargestellt?),
die
semantische
Ebene
(Welche
konventionellen
Zeichen
liegen
vor?)
und
die
ikonologische
Ebene
(Welche
übergreifende
Bedeutung
ergibt
sich
aus
kulturellem
und
historischem
Kontext?).
Ergänzend
nutzen
Bildwissenschaftler
semiotische
Ansätze,
die
Bilder
als
Zeichensysteme
analysieren,
sowie
Theorien
der
visuellen
Rhetorik
und
Rezeptionsforschung.
Analyse,
die
Entstehungsgeschichte,
Auftrag,
Institutionalisierung,
Rezeption
und
kulturelle
Bedeutungsfelder
berücksichtigt.
Interdisziplinäres
Arbeiten
einbezieht
insbesondere
historische,
religiöse,
politische
oder
soziale
Rahmenbedingungen
und
Theorien
zu
Ideologie,
Gender
und
Postkolonialismus.
Interpretationen
sind
oft
vielstimmig,
dynamisch
und
wandelbar,
da
sich
Zuschreibungen
mit
neuen
Fragestellungen,
Kontexten
und
Erkenntnissen
verändern
können.