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Bijektionen

Bijektion (bijektive Abbildung) ist eine Abbildung f von einer Menge A in eine Menge B, die injektiv und surjektiv zugleich ist. Injektivität bedeutet, dass verschiedene Elemente von A unterschiedliche Bilder haben, Surjektivität bedeutet, dass jedes Element von B als Bild eines Elements aus A vorkommt. Eine Bijektion ergibt somit eine Eins-zu-eins- und onto-Beziehung zwischen A und B, und A und B haben dieselbe Mächtigkeit (Kardinalität).

Eine Bijektion besitzt eine eindeutige Umkehrfunktion f^{-1}: B → A; diese Umkehrfunktion erfüllt f^{-1}(f(a)) = a und f(f^{-1}(b))

Wichtige Eigenschaften: Die Komposition zweier Bijektionen ist wieder eine Bijektion; eine Bijektion hat genau eine inverse

Beispiele: Die Funktion f: Z → Z mit f(n) = −n ist eine Bijektion (ihre Inverse ist wieder

Anwendungen: Bijektionen dienen der Zählung und der Eins-zu-eins-Zuordnung in der Kombinatorik; oft verwendet man Bijektionen, um

=
b.
Funktion;
Bijektionen
erhalten
die
Kardinalität.
Existiert
eine
Bijektion
zwischen
A
und
B,
so
gilt
|A|
=
|B|;
bei
endlichen
Mengen
entspricht
dies
der
Gleichheit
der
Elementzahlen.
Bei
unendlichen
Mengen
kann
es
trotz
scheinbarer
Unterschiedlichkeit
eine
Bijektion
geben
(z.
B.
N
und
Z).
f).
Die
Abbildung
g:
{1,2,3}
→
{a,b,c},
g(1)=a,
g(2)=b,
g(3)=c,
ist
eine
Bijektion.
Eine
nicht-bijektive
Funktion
ist
h:
R
→
R,
h(x)
=
e^x,
da
ihr
Bild
(-∞,∞)
nicht
ganz
R
umfasst;
injektiv
ist
sie
jedoch.
Die
Funktion
j(x)
=
2x
ist
bijektiv,
mit
Umkehrfunktion
x/2.
Größenordnungen
oder
Strukturen
zu
vergleichen.
Die
Menge
aller
Bijektionen
einer
Menge
mit
sich
selbst
bildet
die
Symmetriegruppe
dieser
Menge
und
beschreibt
alle
möglichen
Strukturwechsel.