Bezugsflächen
Bezugsflächen bezeichnet in der Geometrie und Differentialgeometrie eine natürliche Referenz auf einer glatten Fläche, die durch eine Koordinatisierung der Fläche entsteht. Gegeben sei eine Fläche S mit einer glatten Parametrisierung r(u,v), die eine Position auf der Fläche für jedes Paar (u,v) liefert. Die zwei eindimensionalen Familien von Kurven, die sich aus der Parametrisierung ergeben, nennt man die Bezugsflächen der Parametrisierung: die Kurven u = const (entlang der v-Parameterlinie) und die Kurven v = const (entlang der u-Parameterlinie). Diese beiden Familien bilden ein Koordinatennetz auf der Fläche; jedes Paar von Bezugsflächen schneidet sich transvers, sofern die Parametrisierung regular ist.
An jedem Punkt p = r(u,v) der Fläche liefern die Bezugsflächen die Tangentenrichtungen r_u und r_v, die
Beispiel: Eine Kugel S^2 mit der Parametrisierung r(θ, φ) = (sinφ cosθ, sinφ sinθ, cosφ). Die Bezugsflächen bestehen
Verwendung: Bezugsflächen dienen der Beschreibung der Geometrie einer Fläche, der Berechnung der Metrik, Krümmung und weiterer