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Benzolringen

Der Benzolring bezeichnet in der organischen Chemie eine sechsgliedrige, planar angeordnete Ringstruktur aus sechs Kohlenstoffatomen, in der die π-Elektronen delokalisiert sind. Die Referenzverbindung ist Benzol (C6H6); der Ring bildet die zentrale Baueinheit vieler aromatischer Verbindungen, wobei der ringförmige Rest oft als Phenylgruppe C6H5− bezeichnet wird, wenn er an andere Strukturelemente gebunden ist. Der Ring besitzt eine regelmäßige Sechseck-Geometrie mit Bindungslängen nahe 1,39 Å und Bindungswinkeln um 120°.

Aromatizität verleiht dem Ring besondere Stabilität: Die π-Elektronen verteilen sich über den gesamten Ring, und das

Der Benzolring ist Kern vieler substituierter Benzole. Beispiele sind Toluol (Methylbenzol), Phenol (Hydroxybenzol) und Anilin (Aminobenzol);

Industrie- und Umweltaspekt: Benzol ist ein wichtiger Grundstoff der chemischen Industrie, aus dem unter anderem Styrol,

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System
erfüllt
die
Hückel-Regel
(4n+2
π-Elektronen,
hier
n=1,
insgesamt
6).
Der
Ring
lässt
sich
durch
Resonanzstrukturen
beschreiben,
die
zwei
gleichwertige
Kekulé-Zustände
zeigen.
Typische
Reaktivität
ist
elektrophile
Substitution,
bei
der
der
Ring
seine
Aromatizität
behält
und
nicht
durch
Addition
aufgebläht
wird.
der
phenylische
Rest
dient
als
Bindeglied
zu
weiteren
Strukturen.
Der
Ring
tritt
auch
in
größeren
aromatischen
Systemen
auf,
etwa
Naphtalin
mit
zwei
fusionierten
Benzolringen
oder
in
polyzyklischen
Aromaten.
Phenol
und
Anilin
hergestellt
werden.
Aufgrund
von
Toxizität
und
Karzinogenität
gelten
strenge
Sicherheits-
und
Umweltauflagen.
In
vielen
Verbindungen
prägt
der
Benzolring
physikalische
Eigenschaften
wie
Löslichkeit
in
organischen
Lösungsmitteln
und
Lipophilie.