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Begriffspaar

Begriffspaar bezeichnet ein Paar von miteinander verknüpften Begriffen, das zusammen eine semantische Gegenüberstellung oder eine klare Abgrenzung ermöglicht. Der Ausdruck ist kein strikt fest definierter Fachbegriff in allen Disziplinen, sondern ein genereller, beschreibender Terminus, der in Linguistik, Semiotik, Philosophie und Lexikografie verwendet wird, um Bedeutungsfelder zu strukturieren und Beziehungen zwischen Begriffen sichtbar zu machen.

Typen von Begriffspaaren lassen sich grob unterscheiden. Gegensätze oder Antonyme wie hell–dunkel oder groß–klein markieren symmetrische

Verwendungen: In der Lexikografie unterstützen Begriffspaar die systematische Erfassung von Bedeutungen und Verhältnissen in Thesauri. In

Beispiele: hell und dunkel; groß und klein; wahr und falsch; subjektiv und objektiv.

Oppositionspaare.
Komplementärpaare
wie
lebendig–tot
schließen
ein
Merkmal
schlichtweg
aus
und
erlauben
keine
Zwischenstufen.
Graduierbare
Merkmalspaare
wie
warm–kalt
oder
schnell–langsam
ordnen
Begriffe
entlang
einer
Skala.
Relationale
Paare
wie
Vater–Kind
oder
Lehrer–Schüler
zeigen
Beziehungen,
statt
Eigenschaften
eines
einzelnen
Begriffs
zu
beschreiben.
der
Semantik
dienen
sie
der
Analyse
von
Oppositionen,
der
Strukturierung
von
Bedeutungsfeldern
und
der
Prüfung
von
Definitionsklauseln.
In
der
Philosophie
können
Begriffspaare
zentrale
Konzepte
wie
Raum–Zeit,
Ursache–Wirkung
oder
Subjekt–Objekt
behandeln.