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UrsacheWirkung

Ursache-Wirkung ist ein grundlegendes Konzept in Wissenschaft, Philosophie und Alltag, das das Verhältnis beschreibt, in dem eine Ursache eine oder mehrere Wirkungen hervorruft. Eine direkte Ursache führt unmittelbar zur Wirkung; indirekte Ursachen wirken über Zwischenstufen. Man unterscheidet außerdem notwendige und ausreichende Ursachen sowie deterministische und probabilistische Kausalbeziehungen. Im Gegensatz zur bloßen Korrelation bedeutet Ursache-Wirkung einen hinreichenden Grund für das Auftreten der Wirkung; Kausalität wird häufig durch Gegenfaktischkeitsüberlegungen oder experimentelle Eingriffe geprüft.

Historisch reicht die Idee der Ursachen bis zu Aristoteles mit den vier Ursachen. In der modernen Wissenschaft

Anwendungsfelder reichen von Medizin und Technik bis zu Sozialwissenschaften und Umweltforschung. Eine zentrale Herausforderung besteht darin,

entwickelte
sich
das
Verständnis
durch
Experimentieren,
statistische
Inferenz
und
Modellierung.
In
der
Kausalforschung
spielen
Diagramme
mit
gerichteten
azyklischen
Graphen
(DAGs)
und
formale
Kriterien
eine
zentrale
Rolle.
Der
amerikanische
Forscher
Judea
Pearl
hat
mit
dem
Do-Kalkül
und
Kausalgraphen
wesentliche
Grundlagen
gelegt.
In
der
Statistik
werden
Kausalität
u.
a.
durch
randomisierte
Experimente,
Instrumentvariablen,
Propensity-Score-Matching
oder
Strukturgleichungsmodelle
erschlossen.
Granger-Kausalität
wird
in
Zeitreihenanalysen
eingesetzt,
um
zeitliche
Vorhersagen
mit
Ursache-Wirkungs-Beziehungen
zu
verknüpfen.
zwischen
Kausalität
und
bloßer
Korrelation
zu
unterscheiden
und
komplexe
Mechanismen
sowie
Rückkopplungen
adäquat
zu
berücksichtigen.