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Bedeutungsbreite

Bedeutungsbreite bezeichnet in der Lexikologie die Breite des semantischen Spektrums eines Wortes oder Ausdrucks: die Anzahl der Sinnnuancen, Bedeutungen oder semantischen Felder, die ein Lexem umfasst. Sie gibt an, wie weit der Bedeutungsumfang eines Begriffs reicht. Wörter mit hoher Bedeutungsbreite zeigen mehrere Sinnvarianten und decken oft unterschiedliche Kontexte ab; Wörter mit niedriger Bedeutungsbreite besitzen in der Regel nur eine oder wenige Hauptbedeutungen.

Beispiele veranschaulichen den Unterschied: Das Wort Tier besitzt eine breite Bedeutungsbreite, da es zahlreiche Arten umfasst.

Die Bedeutungsbreite wird in Lexikografie und Semantik analysiert. Dictionaries dokumentieren unterschiedliche Sinnvarianten; Korpora, semantische Felder und

Historische und kulturspezifische Faktoren beeinflussen die Bedeutungsbreite: Im Lauf der Zeit können metaphorische Erweiterungen, Fachsprache, Terminologieentwicklungen

Das
spezifischere
Hund
hat
eine
engere
Bedeutungsbreite,
bleibt
aber
Teil
des
semantischen
Feldes
Tier.
Ein
weiteres
Beispiel
ist
Bank:
Je
nach
Kontext
kann
es
eine
Sitzgelegenheit
oder
ein
Finanzinstitut
bedeuten,
was
eine
Mehrdeutigkeit
und
eine
erweiterte
Bedeutungsbreite
zeigt.
Ebenso
kann
Glas
sowohl
das
Material
als
auch
ein
Gefäß
bezeichnen;
hier
überlappen
Bedeutungsfelder,
wodurch
sich
die
Breite
erhöht.
statistische
Methoden
helfen,
die
Breite
abzuschätzen,
zum
Beispiel
durch
die
Anzahl
getrennter
Sinne
oder
die
Verbreitung
der
Bedeutungen
im
Text.
Die
Konzepte
sind
relevant
für
Übersetzung,
Wortwahl,
Wort-
und
Sinndisambiguation
sowie
für
Anwendungen
in
natürlicher
Sprachverarbeitung
und
maschinellem
Lernen,
wo
eine
breitere
Bedeutungsbreite
zu
Mehrdeutigkeit
führen
kann,
die
gelöst
werden
muss.
und
Sprachkontakt
neue
Bedeutungen
hinzufügen
oder
bestehende
einschränken.