Bauchwandmuskulatur
Die Bauchwandmuskulatur bezeichnet die Gruppe von Muskeln und zugehörigen Bindegewebsstrukturen, die die ventrale und laterale Wand des Abdomen bilden. Die wichtigsten Muskeln sind der Musculus obliquus externus abdominis (äußere schräge Bauchmuskulatur), der Musculus obliquus internus abdominis (innere schräge Bauchmuskulatur), der Musculus transversus abdominis (querverlaufende Bauchmuskulatur), der Musculus rectus abdominis (gerader Bauchmuskel) und der Musculus pyramidalis. Die Aponeurosen dieser Muskeln bilden die Rektusscheide und die Linea alba als zentrale Sehnenplatte.
Funktionell stabilisiert die Bauchwand die inneren Organe, ermöglicht Rumpfbeugung, Seitneigung und Rotation, unterstützt die Atemmechanik bei
Die Innervation erfolgt überwiegend durch die thorakoabdominalen Nerven (Interkostalnerven T7–T11), den Nervus subcostalis (T12) sowie die
Klinisch relevant sind Hernien (z. B. inguinal, umbilical, ventral), die Muskelspaltung (Diastasis recti), Muskelfaserrisse und postoperative