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Bahnvorhersage

Bahnvorhersage bezeichnet die beständige Schätzung der zukünftigen Bahn eines Himmelskörpers oder eines künstlichen Objekts im Erdorbit. Ziel ist es, Position, Geschwindigkeit und Bahneigenschaften zu einem gegebenen Zeitpunkt vorherzusagen, um Navigation, Missionsplanung und Kollisionsvermeidung zu unterstützen. Bahnvorhersagen beruhen auf beobachteten Zustandsgrößen und den Gesetzen der Mechanik und Gravitation.

Die Berechnung verwendet Bahnelemente oder andere Zustandsrepräsentationen und propagiert diese unter Berücksichtigung perturbativer Effekte. Typische Faktoren

Daten für Bahnvorhersagen stammen aus Messungen mit bodenseitigem Radar und optischen Beobachtungen, Funknavigation oder onboard-Sensoren. Je

Herausforderungen sind sich ändernde Atmosphärendichte, unvorhergesehene Manöver, Ungenauigkeiten in Gravitations- und Drag-Modellen sowie begrenzte Beobachtungsdaten. Fortschritte

sind
das
Gravitationsfeld
der
Erde
einschließlich
ihrer
Abplattung,
atmosphärischer
Widerstand
in
niedrigen
Orbits,
Strahlungsdruck
sowie
gravitative
Einflüsse
von
Mond
und
Sonne.
Für
operative
Zwecke
kommen
oft
vereinfachte
Propagatoren
wie
Modelle
mit
Two-Line
Elements
(TLEs)
und
entsprechende
Auswertungsalgorithmen
zum
Einsatz,
ergänzt
durch
numerische
Integrationen
mit
umfassenderen
Kräften.
nach
Anwendungsfall
können
Vorhersagen
Stunden-
bis
tagesweise
reichen,
wobei
regelmäßige
Aktualisierung
der
Zustandsvektoren
die
Genauigkeit
erhöht.
Bahnvorhersagen
sind
essenziell
für
den
Satellitenbetrieb,
die
Kollisionsvermeidung,
die
Start-
und
Missionsplanung
sowie
das
Monitoring
von
Weltraumschrott.
in
Beobachtungstechnik,
Datenassimilation
und
Propagationsmodellen
verbessern
die
Zuverlässigkeit
von
Bahnvorhersagen
kontinuierlich.