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Atmosphärendichte

Atmosphärendichte ist die Masse der Erdatmosphäre pro Volumeneinheit an einem bestimmten Ort und zu einer bestimmten Zeit. Sie wird in Kilogramm pro Kubikmeter (kg/m^3) angegeben und hängt von Ort, Zeit, Druck, Temperatur und Feuchtigkeit ab. Außerdem nimmt sie mit zunehmender Höhe über dem Meeresspiegel ab.

Physikalisch wird die Dichte der Luft durch das ideale Gasgesetz beschrieben. Für trockene Luft gilt rho =

Die Atmosphärendichte nimmt mit der Höhe deutlich ab. Im Freihandelsprofil der Troposphäre fällt sie von etwa

Messungen der Atmosphärendichte erfolgen durch Radiosonden, Flugzeugsensorik, Lidar-Verfahren und Satellitendaten. In der Praxis wird rho auch

p
/
(R_specific
·
T),
wobei
R_specific
etwa
287,05
J/(kg
K)
ist.
Bei
Meereshöhe
liegt
die
Standarddichte
rund
bei
1,225
kg/m^3
(bei
typischen
Bedingungen
um
15
°C
und
normalem
Druck).
Feuchtigkeit
beeinflusst
die
Dichte
leicht;
Wasserdampf
hat
eine
niedrigere
Molmasse
als
trockene
Luft,
daher
verringert
eine
höhere
Luftfeuchtigkeit
die
Dichte
geringfügig.
1,225
kg/m^3
am
Boden
bis
zu
wenigen
Hundertstel
Kilogramm
pro
Kubikmeter
in
höheren
Schichten.
Die
genauen
Werte
hängen
stark
von
Temperatur-
und
Druckverläufen
ab;
Modelle
wie
die
International
Standard
Atmosphere
(ISA)
geben
Referenzprofile
vor,
die
regelmäßig
als
Bezugsgrößen
in
Wissenschaft,
Luftfahrt
und
Technik
verwendet
werden.
durch
atmosphärische
Modelle
berechnet,
die
Temperatur-,
Druck-
und
Feuchtigkeitsprofile
berücksichtigen.
Anwendungen
liegen
in
der
Aerodynamik,
im
Flugzeug‑
und
Raketenbau,
in
Wettervorhersagen
und
in
der
Raumfahrt,
wo
Dichte
eine
zentrale
Rolle
für
Reibung,
Abbremsung
und
Wärmeübertragung
spielt.