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AvalancheFotodioden

Avalanchefotodioden, kurz APD, sind lichtempfindliche Halbleiterbauelemente, die das Prinzip der Avalanche-Multiplikation nutzen, um den erzeugten Photostrom intern zu verstärken. Sie werden reverse-biased betrieben und erreichen nahe dem Durchbruch eine avalancheartige Ladungsvervielfachung, was die Empfindlichkeit deutlich erhöht.

APDs arbeiten typischerweise in zwei Betriebsarten. Im linearen Modus (linear-APD) wird die Verstärkung durch die Bias-Spannung

Aufbau, Materialien und Strukturen unterscheiden APDs. Es gibt Systeme mit getrennten Absorptions- und Avalanche-Schichten (SAM-APD) sowie

Typische Kennzahlen umfassen Responsivity, Verstärkung, Dunkelstrom, Breakthrough-Spannung, Nachblitz- und Nachzählfehler sowie Quench-Verfahren. Kühlung wird häufig eingesetzt,

Anwendungen finden sich in der optischen Kommunikation, in LIDAR-Systemen, in der Fluoreszenzmikroskopie und Nuklear- bzw. Strahlungsdetektion,

kontrolliert
und
der
Ausgangsstrom
analog
verstärkt.
Im
Geiger-Modus
(G-APD
oder
SPAD)
wird
bei
ausreichender
Photonenabsorption
eine
einzelne
Avalanche
ausgelöst,
wodurch
digitale
Pulse
entstehen;
nach
dem
Ereignis
muss
die
Diode
durch
Quench-Schaltungen
wieder
"gestoppt"
und
bereit
gemacht
werden.
PIN-Strukturen.
Materialien
reichen
von
Silizium
für
sichtbares
bis
nahe
Infrarot
(bis
etwa
1
µm)
bis
zu
InP-
bzw.
InGaAs-basierten
APDs
für
längere
Wellenlängen
(bis
ca.
1,6
µm).
Der
Verstärkungsbereich
variiert
je
nach
Struktur,
typischerweise
von
wenigen
bis
mehreren
Hundert,
im
Geiger-Modus
auch
in
den
Bereichen
Tausend.
Dunkelrauschen,
Nachblitzen
und
Nachzählfehler
beeinflussen
die
Leistung,
insbesondere
bei
SPAD-Arrays.
um
Dunkelstrom
und
Rauschen
zu
senken.
In
der
Praxis
erfordern
APDs
spezialisierte
Quench-Schaltungen,
besonders
im
Geiger-Modus.
wo
hohe
Empfindlichkeit
und
zeitliche
Auflösung
gefragt
sind.