Aufnahmequote

Aufnahmequote ist ein statistischer Maßstab, der den Anteil der aufgenommenen Personen an einer Institution oder in einem Programm beschreibt. Sie gibt an, wie viele Bewerberinnen und Bewerber letztlich zugelassen oder aufgenommen werden, relativ zur Gruppe der Antragstellerinnen und Antragsteller oder der Berechtigten.

Formell lautet die Aufnahmequote in der Regel: Aufnahmequote = (Anzahl der aufgenommenen bzw. zugelassenen Personen) / (Anzahl der Bewerberinnen und Bewerber oder der Berechtigten). Die konkreten Zählweisen variieren je nach Kontext: In Hochschulen ist die Quote oft bezogen auf Bewerberinnen und Bewerber; in Programmen mit limitierten Kapazitäten bezieht sich der Nenner auf die Berechtigten oder Antragsteller.

Anwendungsfelder umfassen Bildung, Gesundheitswesen, Migration und Arbeitsmarkt. In der Hochschulbildung dient die Aufnahmequote der Messung von Zugänglichkeit und Kapazitätsauslastung; in Gesundheits- oder Sozialprogrammen kann sie die Verfügbarkeit von Leistungen widerspiegeln; bei migrationspolitischen Maßnahmen kann sie die Akzeptanz von Bewerbern beeinflussen.

Interpretation und Grenzen: Eine hohe Quote kann auf geringe Selektivität, hohe Nachfrage oder erweiterte Kapazitäten hinweisen; eine niedrige Quote kann Umstände wie starke Nachfrage, begrenzte Ressourcen oder strenge Kriterien widerspiegeln. Quotenvariationen ergeben sich oft aus Unterschieden in Denominatoren, Zeiträumen und regionalen Gegebenheiten.

Die Aufnahmequote wird regelmäßig in Bildungsberichten, Transparenzberichten von Hochschulen und politischen Analysen verwendet, um Chancenungleichheiten zu bewerten und Kapazitätsbedarf abzuschätzen.