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Auflager

Auflager bezeichnet im Bau- und Maschinenbau die Stelle, an der ein Bauteil aufliegt, befestigt wird oder eine Verbindung zu einer Fundament- bzw. Tragschicht herstellt. Sie übertragen Lasten und Kräfte aus dem Bauteil in die umliegenden Strukturen und legen zugleich fest, welche Bewegungen am Bauteil noch möglich sind. Die Art des Auflags beeinflusst maßgeblich die Verteilung von Kräften und die Tragfähigkeit des Systems.

In der Statik unterscheidet man häufig verschiedene Auflagertypen, die unterschiedliche Bewegungsmöglichkeiten und Reaktionsgrößen liefern. Ein Loslager

Auflager sind entscheidend für die Auslegung von Balken, Rahmungen, Maschinenfundamenten und anderen Strukturen. Die Wahl der

(auch
Gelenkauflager)
verhindert
Verschiebungen
in
Horizontal-
und
Vertikalrichtung,
lässt
aber
eine
Drehung
des
Bauteils
zu.
Ein
Gleit-
bzw.
Rollenauflager
beschränkt
in
der
Regel
die
vertikale
Verschiebung
und
ermöglicht
horizontale
Bewegungen,
wobei
oft
keine
Momentreaktion
entsteht.
Ein
Festlager
schließt
sowohl
Verschiebungen
in
mehreren
Richtungen
als
auch
Rotationen
aus
und
kann
daher
auch
Momentreaktionen
aufnehmen.
Die
jeweilige
Kombination
der
Reaktionen
bestimmt
die
statische
Bestimmtheit
eines
Bauteils
oder
Systems.
Auflagertypen
beeinflusst
die
Innenkräfte,
die
Spannungen
und
das
Verformungsverhalten.
Ingenieure
berücksichtigen
dabei
auch
Bauwerks-
oder
Maschinenverformungen,
Temperaturausdehnung,
Beweglichkeit
von
Fundamenten
und
Wartungsaspekte.
In
der
Technik
werden
Auflager
auch
mit
speziellen
Lagern
umgesetzt,
wie
Gleitlager
oder
Wälzlager,
die
Reibung
und
Verschleiß
minimieren
und
die
gewünschte
Beweglichkeit
unterstützen.