Atommassenanteils

Atommassenanteil, auch als Atommassenanteil eines Elements in einer Substanz bezeichnet, ist der Anteil der Gesamtmasse einer Substanz, der durch die Atome dieses Elements verursacht wird. Er wird häufig als Massenanteil (Gewichtsprozent) angegeben und ist eine gewichtete Größe, die sich aus der Anzahl der Atome jedes Elements und deren Atommasse ergibt.

Zur Berechnung eines Atommassenanteils in einer Verbindung gilt die Gleichung: w_i = (n_i × M_i) / Σ_j (n_j × M_j). Dabei steht n_i für die Anzahl der Atome des Elements i in der Formeleinheit, M_i für die molare Masse dieses Elements, und die Summe läuft über alle im Zusammenhang vorhandenen Elemente. Das Ergebnis ist der Anteil der Gesamtmasse, der dem jeweiligen Element zugeordnet wird. Allgemein gilt: Die Atommassenanteile hängen von der Zusammenhangsformel, den Atomgewichten und ggf. der isotopischen Zusammensetzung ab.

Ein praktisches Beispiel: Wasser H2O hat eine molare Masse von etwa 18.015 g/mol. Die Masseanteile der Atome sind: Wasserstoff 2 × 1.00794 g = 2.01588 g, Sauerstoff 15.9994 g. Die Atommassenanteile betragen daher w_H ≈ 2.01588 / 18.01528 ≈ 0.112 bzw. 11.2 %, und w_O ≈ 15.9994 / 18.01528 ≈ 0.888 bzw. 88.8 %.

Der Atommassenanteil unterscheidet sich vom Molenanteil (Anteil der Teilchenzahlen) und ist außerdem empfindlich gegenüber der isotopischen Zusammensetzung eines Elements. In der Praxis wird der Begriff genutzt, um die Gewichtszusammensetzung in Chemie, Werkstoffkunde und Umweltwissenschaften zu beschreiben.