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Apoptoseproteine

Apoptoseproteine sind Proteine, die die programmierte Zelltodform Apoptose steuern oder daran beteiligt sind. Sie spielen eine zentrale Rolle in der Entwicklung, der Gewebehomöostase und der Beseitigung defekter Zellen. Zu den wichtigsten Klassen gehören die Caspasen, eine Familie cysteinproteasen, die als Initiatoren (z. B. Caspase-8, Caspase-9) und als Ausführungskaspasen (Caspase-3, Caspase-7, Caspase-6) wirken. Weitere Schlüsselproteine stammen aus der BCL-2-Familie, die pro-aktiviernde (z. B. Bax, Bak) und anti-apoptotische Mitglieder (z. B. BCL-2, Bcl-xL, Mcl-1) umfasst. Adapterproteine wie FADD und APAF-1 vermitteln Signale.

Apoptoseproteine arbeiten über zwei Hauptwege. Der extrinsische Weg wird durch Todesrezeptoren (Fas/CD95, TRAIL-Rezeptoren) ausgelöst, rekrutiert FADD

Eine feine Balance der Apoptoseproteine bestimmt Zelltod versus Überleben. Dysregulation ist mit Erkrankungen wie Krebs, Neurodegeneration

und
Caspase-8
und
aktiviert
die
Ausführungskaspasen.
Der
intrinsische
Weg
beruht
meist
auf
mitochondrialer
Freisetzung
von
Cytochrom
c,
die
Bildung
des
Apoptosoms
mit
APAF-1
und
Caspase-9
und
anschließendem
Caspase-3/7-Aktivierung.
Die
Aktivierung
der
Kaspasen
führt
zur
DNA-Fragmentierung,
Proteolyse
von
Zellstrukturen
und
den
charakteristischen
Morphologien
des
Zelltods.
und
Autoimmunerkrankungen
verbunden.
Therapeutisch
wird
an
BH3-Mimetika
gegen
antiapoptotische
BCL-2-Familienmitglieder,
an
Caspase-Hemmern
sowie
an
TRAIL-basierte
Ansätze
geforscht.