Antriebssystems

Antriebssysteme bezeichnet die Gesamtheit der Baugruppen und Technologien, die Energie in Bewegung umsetzen. Sie ermöglichen die Fortbewegung und das Arbeiten von Fahrzeugen, Schiffen, Flugzeugen, Maschinen und Anlagen. Ziel ist eine zuverlässige, effiziente und kontrollierbare Fortbewegung mit möglichst geringer Umweltbelastung.

Zu den Kernkomponenten gehören die Energiequelle (z. B. Verbrennungsmotoren, Elektromotoren, Turbinen), die Energieumwandlung (Verbrennung in mechanische Arbeit, elektrische Energie), die Übertragung und der Antriebsstrang (Getriebe, Kupplung, Achsen, Antriebswellen) sowie Systeme zur Regelung und Steuerung (Motormanagement, Leistungselektronik). Ergänzend kommen Traktionsbatterien, Kraftstoffe, Hybridsteuerung, Kühlsysteme und Sensorik hinzu.

Typische Antriebssysteme umfassen verbrennungsmotorische, elektrische, hybride, hydraulische und turbinengetriebene Systeme. Verbrennungsmotorische Antriebe wandeln chemische Energie fossiler Brennstoffe in mechanische Leistung um. Elektrische Antriebe verwenden Elektromotoren, direkte oder indirekte Energieumwandlung. Hybride Systeme kombinieren beide Konzepte. Hydraulische Antriebe setzen Fluidkraft ein, oft in schweren Maschinen. Turbinenantriebe nutzen Gasturbinen oder Dampf- bzw. Turbinenkraftwerke und finden Anwendung in Schiffen, einigen Flugzeugen und großen Anlagen.

Anwendungen umfassen Straßen- und Nutzfahrzeuge, Schiffe, Luft- und Raumfahrt sowie Industrie- und Landwirtschaftsmaschinen. Zentrale Aspekte sind Effizienz, Emissionen, Gewicht und Wartung. Der Trend geht zur Elektrifizierung, zu Brennstoffzellen, Speicherung von Energie und softwaregestützter Antriebssteuerung.

Der Begriff verweist auf die Verzahnung von Energiequelle, Umwandlung, Übertragung und Steuerung, die zusammen die Leistungscharakteristik eines Systems bestimmen.