Aminosäurederivate
Aminosäurederivate sind chemische Verbindungen, die aus Aminosäuren durch chemische Modifikation ihrer funktionellen Gruppen entstehen. Typische Derivate entstehen durch Veränderungen am Aminogruppe (N-Substitution oder Bildung von Amiden), am Carboxylrest (Estersierung oder Amidierung) oder durch Modifikationen der Seitenkette. Durch solche Veränderungen erhalten die Verbindungen unterschiedliche physikalisch-chemische Eigenschaften, zum Beispiel geänderte Löslichkeit, Stabilität gegen Proteolyse oder veränderte Bioverfügbarkeit. In der Praxis dienen Aminosäurederivate oft als Bausteine in der Peptidchemie, als Prodrugs oder als chiral stabile Vorstufen.
Beispiele umfassen N-acetylierte oder N-protected Aminosäuren (z. B. Fmoc- oder Boc-Aminosäuren), Aminosäureester (z. B. Acetyl-L-Cysteinester) sowie
In der Forschung und Industrie finden Aminosäurederivate breite Anwendung: in der Wirkstoffentwicklung, als chirale Bau- und