Affektivität
Affektivität bezeichnet in der Psychologie die Gesamtheit der emotionalen Lebensprozesse eines Menschen: wie Gefühle erlebt, interpretiert, ausgedrückt und reguliert werden. Im Unterschied zu akuten Affekten (plötzliche, oft kurze emotionale Reaktionen) und Stimmungen (länger andauernde Gefühlslagen) umfasst Affektivität auch die grundlegende Disposition gegenüber emotionalen Erfahrungen, das Temperament sowie die Fähigkeit zur Emotionsregulation.
Zentrale Begriffe sind enger miteinander verflochten. Der Affekt beschreibt eine momentane, oft starke emotionale Reaktion; die
Im klinischen Kontext sprechen Fachleute von affektiven Störungen, wie unipolarer Depression, bipolarer Störung oder Zyklothymie. Typische
Biologisch stehen limbische Strukturen wie die Amygdala und frontale Areale im Zusammenhang mit Affektivität; Neurotransmitter wie
Die Erfassung erfolgt über Selbstbeurteilungen wie PANAS (Positive and Negative Affect Schedule) oder andere Skalen sowie
Affektivität ist relevant für Persönlichkeit, soziale Interaktion, Motivation und Stressbewältigung. In der Psychotherapie wird Emotionsregulation gezielt