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Adjektivsuffix

Adjektivsuffix bezeichnet im Deutschen die Gruppe von Silben, die an Substantive, Verbstämme oder andere Adjektive angehängt werden, um neue Adjektive zu bilden. Sie geben der Basismorpheme eine charakteristische Bedeutung und dienen der Beschreibung von Eigenschaften, Beziehungen oder Zuständen.

Zu den häufigsten Adjektivsuffixen gehören:

-ig: Mutig, kräftig, giftig.

-isch: historisch, politisch, musikalisch.

-lich: freundlich, königlich, menschlich.

-bar: sichtbar, essbar, trinkbar, glaubbar.

-los: hilflos, arbeitslos, schmerzlos.

-haft: witzhaft (weitere Beispiele sind seltener, aber vorkommend).

-artig: großartig, menschenartig.

-sam: einsam, wachsam.

-voll: kraftvoll, bildvoll (je nach Wortbildung).

-fähig: handlungsfähig, zahlungsfähig.

Die Bildung dieser Adjektive folgt oft klaren Mustern: Sie nehmen den Kern des Nomens oder Verbstamms

Funktions- und Gebrauchsanwendung: Adjektivsuffixbasierte Ableitungen werden wie andere Adjektive dekliniert und treten als Attribut vor Nomen

Historisch und stilistisch: Die Suffixe stammen aus unterschiedlichen Quellen, darunter germanische und lateinische bzw. griechische Einflüsse.

und
hängen
das
Suffix
an.
Die
entstehenden
Adjektive
können
sowohl
konkrete
Eigenschaften
(mutig),
als
auch
abstrakte
oder
relationale
Bedeutungen
ausdrücken
(gehörig,
sichtbar).
oder
als
Prädikatsadjektiv
auf,
z.
B.
der
mutige
Mann,
ein
sichtbares
Zeichen.
Sie
sind
Produktivformen
der
Wortbildung,
finden
sich
in
Alltagssprache,
Wissenschaft
und
Literatur
und
tragen
zur
feinen
Nuancierung
von
Bedeutung
bei.
Ihre
Verwendung
variiert
je
nach
Register,
Stil
und
Region.
Weitere
Informationen
finden
sich
in
Artikeln
zur
Derivation
und
zu
deutschen
Wortbildungsprozessen.