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Abwassermengen

Abwassermengen bezeichnet in der Wasserwirtschaft das Volumen und die Fließrate des Abwassers, das in ein Kanalsystem eingeleitet wird. Sie setzen sich aus häuslichen, gewerblich-industriellen Abwasserefflüenten sowie Zufluss- und Infiltrationsmengen zusammen und sind eine zentrale Größe für die Dimensionierung von Kanälen, Pumpwerken und Kläranlagen.

Die Abwassermengen variieren je nach Jahreszeit und Wetter. Der Dry-Weather-Flow umfasst die Abwassermenge unter trockenen Bedingungen,

Abwassermengen werden als Fluss q gemessen, z. B. in Liter pro Sekunde oder Kubikmeter pro Stunde. Typische

Wichtige Einflussfaktoren sind Bevölkerungsdichte, Wasserverbrauch, industrielle Abwassermengen sowie Infiltration und Inflow aus defekten Anschlüssen. In Misch-

Regulatorische Vorgaben betreffen Messpflichten, Datenverfügbarkeit und Planungsvorgaben für Abwassernetze sowie Maßnahmen zur Reduzierung unerwünschter Zuflüsse und

hauptsächlich
bedingt
durch
den
regulären
Wasserverbrauch.
Werden
Regenwasser
und
Infiltration
berücksichtigt,
steigt
der
Wet-Weather-Flow
deutlich
an.
Durchschnittlich
entstehen
in
Mitteleuropa
rund
100
bis
200
Liter
Abwasser
pro
Person
und
Tag,
abhängig
von
Verbrauchsverhalten
und
Systembauweise;
in
gemischten
Kanalsystemen
kann
Regenwasser
zu
erheblichen
Mengenerhöhungen
führen.
Größen
sind
Qd
(Fluss
bei
trockenen
Bedingungen)
und
Qmax
(Maximalfluss).
Messmethoden
umfassen
Flussmesser,
Pegel-
und
Durchflussmessungen,
Wehre
sowie
temporäre
Messkampagnen.
Für
die
Planung
spielen
auch
der
jährliche
oder
monatliche
Spitzenwert
und
die
täglichen
Summen
eine
Rolle.
und
Trennsystemen
beeinflussen
Regen-
und
Rückstaugefahren
die
Mengenspitzen
erheblich.
Die
Erfassung
der
Abwassermengen
dient
der
Dimensionierung
von
Netzen,
Schutz
von
Kläranlagen
vor
Überlastung
und
der
Bewertung
von
Überflutungsrisiken
im
urbanen
Umfeld.
zur
Optimierung
des
Regenwassermanagements.