Abschlussqualifikation

Abschlussqualifikation bezeichnet den formalen Nachweis der am Ende eines Bildungs- oder Ausbildungswegs erworbenen Kenntnisse und Kompetenzen. Sie dokumentiert den Abschluss eines Lernpfads und qualifiziert für den Arbeitsmarkt oder den Zugang zu weiterer Bildung.

Im dualen System Deutschlands bezeichnet sie den Abschluss einer Berufsausbildung. Nach bestandener Abschlussprüfung vor der Kammer (IHK oder HWK) erhält der Auszubildende den Berufsabschluss oder Gesellenbrief, oft ergänzt durch fachspezifische Zertifikate.

Im schulischen Bereich schließen Abschlussqualifikationen wie Hauptschulabschluss, Realschulabschluss (Mittlere Reife), Fachoberschulreife und Allgemeine Hochschulreife (Abitur) den jeweiligen Bildungsweg ab. Sie ermöglichen je nach Abschluss den Zugang zu bestimmten Ausbildungswegen oder Hochschulen.

Im Hochschulbereich umfassen Abschlussqualifikationen Bachelor, Master, Diplom, Staatsexamen sowie Promotion. Sie weisen den erreichten Hochschulabschluss aus und bilden die Grundlage für Berufstätigkeit oder weitere Studien.

Die Einordnung von Abschlussqualifikationen erfolgt im Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR), der Qualifikationen auf verschiedenen Stufen verortet und deren Vergleichbarkeit im Europäischen Qualifikationsrahmen (EQF) erleichtert. Der Begriff unterstreicht den Abschlusscharakter und die erworbenen Kompetenzen sowie Übergänge zwischen Bildung, Ausbildung und Beruf.