Ablagerungsdynamik
Ablagerungsdynamik bezeichnet die Gesamtheit der Prozesse, durch die Partikel aus einer strömenden Flüssigkeit zu festen Sedimenten werden. Sie umfasst den Transport von Schwebstoffen, die Absetzung auf dem Sedimentboden sowie die Verdichtung und Verfestigung der Sedimentschichten.
Die Ablagerung wird von der Transportkapazität der Strömung, Turbulenz, Sedimentnachschub und den physikalischen Eigenschaften der Partikel
Grobe Partikel (Sand, Kies) lagern sich typischerweise als Bodenschicht an, begünstigt durch deutlich messbare Scherkräfte. Feine
Modelle der Ablagerungsdynamik kombinieren häufig Transport-, Absetz- und Verdichtungsprozesse. Die Absetzgeschwindigkeit hängt von Partikelgröße, Dichte, Viskosität
Anwendungsfelder sind Geomorphologie, Wasserbau, Küsten- und Flussdynamik sowie Umwelttechnik. Typische Fragestellungen betreffen Sedimentationsraten in Flussbetten, Stauanlagen,
Herausforderungen liegen in der Heterogenität der Sedimente, wechselnden Strömungsbedingungen und der Kopplung zwischen Transport und Feststoffbildung.