Abiturprüfungen

Abiturprüfungen sind die staatlich geregelten Abschlussprüfungen am Ende der gymnasialen Oberstufe in Deutschland und bilden die Allgemeine Hochschulreife, die zum Studium an Hochschulen berechtigt. Die genaue Ausgestaltung variiert von Bundesland zu Bundesland; grundsätzlich dienen die Prüfungen dem Nachweis der Hochschulreife und dem Fähigkeitennachweis für wissenschaftliches Arbeiten.

Aufbau und Struktur variieren je nach Bundesland und Schule. In der Regel umfassen die Abiturprüfungen schriftliche Prüfungen in zwei bis drei Fächern sowie eine oder mehrere mündliche Prüfungen. Typischerweise werden Fächer aus der Kurswahl geprüft, häufig Deutsch, eine Fremdsprache sowie ein weiteres Fach wie Mathematik oder ein naturwissenschaftliches Fach; die genaue Zusammenstellung hängt von den gewählten Leistungskursen (Lk) und Grundkursen (Gk) ab. Die Prüfungsformen können zentrale oder dezentral organisierte schriftliche Arbeiten sowie die mündlichen Prüfungen in einem oder mehreren Fächern beinhalten.

Für die Durchführung gilt: Die Abiturprüfungen erfolgen am Ende der Qualifikationsphase (in der Regel die Jahrgänge 11 und 12). Die Leistungen der Prüfungen sowie die Ergebnisse der laufenden Kurs- und Leistungsfächer werden zu einer Gesamtnote zusammengeführt. Je nach Bundesland können unterschiedliche Gewichtungen oder Zusatzanforderungen gelten.

Bedeutung und Wirkung: Das Abiturzeugnis bestätigt die Allgemeine Hochschulreife und ermöglicht in Deutschland den Zugang zu nahezu allen Universitäten und Hochschulen. Die Anerkennung international kann je nach Bildungssystem variieren; oft dient das Abitur auch als Grundlage für Bewerbungen im Ausland.