ATCFreigaben

ATCFreigaben ist ein Begriff, der in deutschsprachigen Kontexten mit der Freigabe oder Zuweisung von ATC-Codes (Anatomisch-Therapeutisch-Chemische Klassifikation) verbunden wird. Der Ausdruck ist kein fest definierter Fachterminus, sondern wird je nach Branche und Organisation informell verwendet, um den Prozess der Genehmigung, Zuordnung oder Aktualisierung von ATC-Klassen zu beschreiben.

Der ATC-klassifikationssystem wird weltweit genutzt, um Arzneistoffe systematisch zu kodieren. Neue oder geänderte Wirkstoffe, neue Indikationen oder Änderungen in der Zuordnung können eine Anpassung des ATC-Codes erforderlich machen. In der Praxis umfasst eine ATCFreigabe typischerweise die Prüfung durch zuständige Behörden oder Fachgremien sowie die Zuordnung eines passenden ATC-Codes, damit Arzneimittel in Datenbanken, Abrechnungs- und Forschungsmethoden konsistent klassifiziert werden können.

Der Prozess wird üblicherweise durch das WHO Collaborating Centre for Drug Statistics Methodology im Rahmen des ATC/DDD Index koordiniert. Änderungen erscheinen regelmäßig im Index oder in begleitenden Veröffentlichungen, um eine einheitliche Verwendung weltweit zu gewährleisten. Für nationale Gesundheitsdienste oder Krankenhäuser können zusätzlich eigene Freigabeprozesse existieren, etwa zur Integration neuer Codes in lokale Arzneimittelverzeichnisse oder elektronische Gesundheitssysteme.

Bedeutung ergibt sich aus der Standardisierung der Arzneimittelklassifikation: Eine konsistente ATC-Zuordnung erleichtert Arzneimittelvergleiche, Arzneimittelüberwachung und pharmakoepidemiologische Analysen. Da der Begriff nicht fest definiert ist, variiert seine konkrete Bedeutung je nach Organisation und Kontext.

Siehe auch: ATC-Klassifikationssystem, ATC/DDD Index, WHO Collaborating Centre for Drug Statistics Methodology.