siphonartige

Siphonartige ist ein in der Biologie verwendeter Sammelbegriff, der Lebewesen beschreibt, die siphonartige, röhrenförmige Strukturen besitzen. Der Ausdruck ist kein formales Taxon oder eine fest definierte Gruppe, sondern eine deskriptive Bezeichnung, die in unterschiedlichen Kontexten unterschiedlich breit angewendet wird.

Siphone sind tubularen Fortsätze, die Wasser durch den Körper führen können. Über sie erfolgt oft Wasseraufnahme zur Atmung, das Heraussaugen von Wasser zur Nahrungsaufnahme oder die chemische Sinneswahrnehmung. In vielen Organismen dienen Siphone der Regulierung des Wasserstroms in Mantelhöhle, Kiemen oder ähnlichen Strukturen; je nach Gruppe können Siphone extern sichtbar oder als Teil des Mantelsystems angelegt sein.

Die Bezeichnung Siphonartige wird vor allem in Bezug auf Organismen verwendet, bei denen solche siphonartigen Strukturen ausgeprägt sind. Häufig finden sich Beispiele unter bestimmten Mollusken wie einigen Gastropoden, bei denen der siphonartige Abschnitt der Mantel- oder Muschelorgane eine Rolle bei Atmung und Wahrnehmung spielt. Auch bei manchen Muschelarten treten Siphons als Teil der Wasserführung auf. In der Praxis ist der Begriff breit anwendbar, ohne eine einheitliche taxonomische Zuordnung.

Hinweis: Da Siphonartige kein festgelegtes, global anerkanntes Taxon darstellen, hängt die konkrete Einordnung stark vom betrachteten Referenzwerk ab. Bei wissenschaftlichen Arbeiten empfiehlt es sich, die betreffende Gruppe separat zu prüfen und den Begriff kontextabhängig zu interpretieren.

Siehe auch: Siphon, Siphonale Strukturen, Gastropoda.