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primärstruktur

Primärstruktur bezeichnet die lineare Sequenz von Monomeren in einem Biopolymer. Bei Proteinen ist es die Abfolge der Aminosäuren, verknüpft durch Peptidbindungen, von einem N-Terminus zum C-Terminus. Bei Nukleinsäuren ist es die Abfolge der Nukleotide (A, C, G, T/U). Die Primärstruktur gibt die Information, die letztlich die Faltung zu höheren Strukturen bestimmt.

Die Primärstruktur bestimmt die physikochemischen Eigenschaften eines Moleküls, wie Ladung, Hydrophobizität und Größe, und bildet die

Zur Bestimmung oder Vorhersage der Primärstruktur werden verschiedene Methoden eingesetzt. Historisch wurde der Edman-Abbau zur Sequenzierung

Mutationen in der Primärstruktur gehen häufig mit Funktionsverlusten oder Krankheiten einher. In der Biotechnologie dient die

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Grundlage
für
Sekundär-,
Tertiär-
und
Quartärstrukturen.
Kleine
Änderungen
in
der
Sequenz
können
die
Stabilität,
die
Bindungsspezifität
oder
die
Aktivität
eines
Proteins
erheblich
beeinflussen.
von
Proteinen
verwendet;
heute
dominieren
Massenspektrometrie
und
Sequenzier-
sowie
Genomdaten.
Die
Proteinsequenz
kann
aus
der
Genomsequenz
abgeleitet
werden,
doch
posttranslationale
Modifikationen
können
davon
abweichen.
Bei
Nukleinsäuren
erfolgt
Sequenzierung
durch
etablierte
DNA-/RNA-Sequenzierungsmethoden.
gezielte
Veränderung
der
Sequenz
der
Entwicklung
neuer
Proteine
oder
der
Optimierung
von
Eigenschaften,
etwa
Stabilität,
Aktivität
oder
Substratspezifität.