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polyalphabetische

Polyalphabetische Verschlüsselung bezeichnet Verfahren, bei denen mehrere Substitution- oder Alphabet-Tabellen verwendet werden, um Klartext in Chiffretext zu verwandeln. Im Gegensatz zu monoalphabetischen Systemen variiert die Zuordnung zwischen Klartextbuchstaben und Chiffrezeichen nach Position oder nach einem Schlüssel. Typisch wird ein Schlüssel verwendet, der bestimmt, welches Alphabet zu welchem Buchstaben angewendet wird. Durch den Wechsel der Alphabete kann derselbe Klartextbuchstabe unterschiedliche Zeichen ergeben, was die Frequenzanalyse erschwert.

Historisch bedeutsam ist die Entwicklung durch Leon Battista Alberti, der das Konzept polyalphabetischer Substitution einführte. Die

Die Sicherheit polyalphabetischer Verfahren steigt mit der Länge und Zufälligkeit des Schlüssels, bleibt aber gegen moderne

bekannteste
Ausprägung
ist
die
Vigenère-Chiffre,
bei
der
eine
Tabula
recta
genutzt
wird.
Das
Alphabet
wird
zeilenweise
verschoben;
der
Verschlüsselungsprozess
folgt
einem
Schlüsselwort,
dessen
Buchstaben
die
jeweiligen
Verschiebungen
bestimmen.
Varianten
wie
Beaufort
oder
Porta
existieren
ebenfalls.
Angriffe
angreifbar.
Methoden
wie
die
Kasiski-Analyse
oder
der
Friedman-Test
lassen
Rückschlüsse
auf
Schlüssellänge
und
Struktur
zu.
In
der
Praxis
dienen
polyalphabetische
Verfahren
hauptsächlich
zu
Lehr-
und
Forschungszwecken
oder
als
Bausteine
historischer
Studien.
Moderne
Kryptosysteme
setzen
stattdessen
auf
andere
Prinzipien.
Das
theoretisch
perfekte
Gegenstück
dazu
ist
das
One-Time-Pad-Verfahren,
das
bei
zufälligem
Schlüssel
und
korrekter
Nutzung
absolute
Sicherheit
bietet.