Home

orthorombische

Orthorhombische Kristallsysteme gehören zu den sieben Kristallsystemen der Kristallography. Sie zeichnen sich durch drei Achsen aus, die einander rechtwinklig stehen, wobei die Längen der Achsen a, b und c unterschiedlich sein können (a ≠ b ≠ c) und alle Winkel α, β und γ gleich 90° sind. Dadurch entstehen drei unabhängige Richtungen im Raum, in denen die Struktur wiederholt wird.

In der Praxis treten im orthorhombischen System verschiedene Gittertypen auf. Typisch sind primitive (P) oder zentrierte

Mineralogie und Materialwissenschaft nutzen das orthorhombische System, um Kristallstrukturen zu klassifizieren und mittels Röntgendiffraktion zu analysieren.

Im Vergleich zu anderen Kristallsystemen, wie kubisch oder tetragonal, ist die orthorhombische Ordnung durch geringere Symmetrie

Gitterstrukturen,
wie
das
base-centered
(C)
oder
das
body-centered
(I).
Die
Symmetrie
des
Systems
wird
durch
drei
voneinander
unabhängige
Zweifachachsen
oder
Spiegelachsen
bestimmt,
was
zu
einer
Reihe
von
Punktsymmetriegruppen
führt.
Insgesamt
finden
sich
im
orthorhombischen
System
mehrere
Raumgruppen,
darunter
unter
anderem
Pnma,
Pbca
und
Ibam,
die
zu
unterschiedlichen
Kristallstrukturen
gehören.
Typische
Beispiele
für
orthorhombische
Minerale
sind
Olivin
und
Aragonit.
Diese
Stoffe
zeigen
in
ihrer
Kristallstruktur
die
charakteristischen
drei
unterschiedlich
langen
Achsen,
die
durch
90°-Winkel
miteinander
verbunden
sind.
gekennzeichnet,
aber
dennoch
hoch
regelbasiert.
Das
System
spielt
eine
zentrale
Rolle
bei
der
Beschreibung
der
Struktur
vieler
mineralischer
Phasen
sowie
bestimmter
anorganischer
Materialien.