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optokinetische

Optokinetische Reaktion (OKR) oder optokinetischer Nystagmus (OKN) bezeichnet eine reflexartige Augenbewegung, die durch die Bewegung eines großen visuellen Feldes ausgelöst wird. Ziel ist die Stabilisierung des Bildes auf der Netzhaut; dazu wechseln die Augen zwischen langsamen Verfolgungsbewegungen in Richtung der Feldbewegung und kurzen schnellen Sakkaden in Gegenrichtung.

Die Reaktion wird typischerweise durch sich langsam bewegende Muster wie Streifenfelder, rotierende Scheiben oder andere großflächige

Neurale Grundlagen: Die optokinetische Bahn verbindet die retinale Verarbeitung mit kortikalen Bewegungszentren (etwa MT/V5) und subkortikalen

Klinische Bedeutung: Der OKR/OKN-Test dient der Beurteilung der Integrität des visuellen Bewegungs- und Hirnstammnetzwerks. Bei Säuglingen

Reize
ausgelöst.
OKN
tritt
oft
zusammen
mit
dem
vestibulo-okulären
Reflex
(VOR)
auf
und
trägt
so
zur
Blickstabilisierung
bei
Kopf-
oder
Umweltbewegungen.
In
der
Praxis
wird
OKN
häufig
im
Rahmen
Tests
untersucht,
z.
B.
mit
rotierenden
Streifenmustern
oder
einer
beweglichen
Drum.
Stationen
im
Mittelhirn,
einschließlich
des
Nucleus
tractus
optici
(NOT).
Von
dort
gelangen
Signale
zu
den
okulomotorischen
Kerngebieten,
die
die
Augenmuskeln
innervieren.
Das
OKN
wird
durch
eine
enge
Interaktion
mit
dem
VOR
und
anderen
Blickmotoren
gesteuert,
sodass
Augenbewegungen
koordiniert
erfolgen,
um
das
visuelle
Feld
stabil
zu
halten.
und
Kindern
dient
er
der
Einschätzung
der
Sehfunktion
und
der
Augenmotorik.
Störungen
des
OKN
können
auf
Läsionen
im
Mittelhirn,
im
NOT
oder
anderen
Teilen
des
okulomotorischen
Systems
hinweisen.
In
der
Forschung
wird
OKN
genutzt,
um
visuelle
Bewegungsverarbeitung
und
Gating
durch
MT/V5
besser
zu
verstehen.