multifaktorautentifikation
Multifaktorautentifikation (MFA) bezeichnet das Verfahren, zur Verifizierung der Identität eines Nutzers mindestens zwei unabhängig voneinander wirkende Authentifizierungsfaktoren zu verwenden. Im Gegensatz zur reinen Passworteingabe verringert MFA das Risiko, dass ein Konto durch gestohlene oder erratene Passwörter kompromittiert wird.
- Wissen: Informationen, die der Nutzer kennt, z. B. Passwort oder PIN
- Besitz: Gegenstände, die der Nutzer besitzt, z. B. Smartphone mit einer Authenticator-App, Hardware-Token oder Sicherheitsschlüssel
- Biometrische Merkmale: sichtbare oder messbare Merkmale, z. B. Fingerabdruck, Gesichtserkennung oder Iriskennung
Moderne Lösungen setzen oft auf Passkeys bzw. WebAuthn/FIDO2, die phishing-resistente Authentifizierung ermöglichen.
Typische Implementierungen: TOTP‑Apps (zeitbasierte Einmalcodes), Push‑Benachrichtigungen zur Bestätigung, SMS‑Codes (weniger sicher) oder Hardware‑Schlüssel (USB/NFC).
Vorteile: Erhöhte Sicherheit gegenüber Passwort allein, Reduktion des Risikos bei Kompromittierung eines Faktors, bessere Resistenz gegen
Einschränkungen: MFA erfordert zusätzliche Interaktion und kann bei Verlust eines Faktors den Zugang blockieren; Geräteverlust, SIM-Swap
Standards und Implementierung: FIDO2/WebAuthn und U2F unterstützen phishing-resistente MFA; TOTP-basierte Systeme sind weit verbreitet; NIST SP