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megathrustErdbeben

Megathrust-Erdbeben sind besonders große Erdbeben, die an Subduktionszonen auftreten, wo eine ozeanische Platte unter eine andere Platte abgleitet. Sie entstehen entlang Megathrust-Verwerfungen, breiten Bruchzonen am Rand der Subduktionszone, an denen sich die Platten gegeneinander verschieben. Typischerweise erreichen sie Momentenmagnituden von Mw 8,0 oder größer; viele liegen im Bereich von Mw 9,0 und darüber. Die Ruptur erstreckt sich oft über mehrere Hundert Kilometer und kann sich über Minuten hinweg fortsetzen. Aufgrund der meist durch die Verdrängung des Meeresbodens verursachten Verschiebung entstehen Tsunamis, die Küstenregionen treffen. Daher gehören Megathrust-Erdbeben zu den gefährlichsten Beben weltweit.

Ursache und Ablauf: Der Rand einer Subduktionszone ist durch eine fest verankerte Verwerfung gekennzeichnet. Durch die

Geographie und Beispiele: Megathrust-Erdbeben treten global an Subduktionszonen auf, besonders rund um den Pazifik (Chile, Peru,

Auswirkungen und Forschung: Solche Beben verursachen oft schwere Gebäudeschäden, Tsunamis und langanhaltende Nachwirkungen. Die Überwachung erfolgt

langsame
Verschiebung
der
Platten
bauen
sich
Spannungen
auf,
bis
der
Bereich
bricht
und
Energie
schlagartig
freisetzt.
Die
Ruptur
kann
in
ihrer
Geometrie
variieren,
doch
die
Erschütterung
breitet
sich
typischerweise
über
weite
Gebiete
aus
und
kann
je
nach
Unterwasser-Verschiebung
schwere
Tsunamis
auslösen.
Alaska,
Cascadia,
Japan,
Sumatra,
Kamtschatka,
Neuguinea,
Solomoninseln).
Bedeutende
Beispiele
sind
das
Erdbeben
von
Valdivia
1960
(Mw
ca.
9,5),
das
Tohoku-Erdbeben
2011
(Mw
9,0),
das
Sumatra-Erdbeben
2004
(Mw
9,1–9,3)
und
das
Alaska-Erdbeben
1964
(Mw
9,2).
durch
globale
Seismennetze,
GPS-
und
InSAR-Messungen
sowie
Tsunami-Frühwarnsysteme.
Das
Verständnis
der
Megathrust-Erdbeben
ist
wesentlich
für
das
Risikomanagement
in
Küstenregionen.