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latticetheorie

Die Latticetheorie ist ein Teilgebiet der Mathematik, das sich mit Lattice-Strukturen befasst, in denen zwei binäre Operationen eine verallgemeinerte Ordnung definieren: der sogenannte Join (∨) und der Meet (∧). Ein Lattice ist eine nichtleere, teilweise geordnete Menge (L, ≤), in der für je zwei Elemente a und b sowohl ein größter gemeinsamer Untere (a ∧ b) als auch ein kleinstes Oberes (a ∨ b) existieren.

Wichtige Eigenschaften und Variationen umfassen distributive Lattices, modulare Lattices und komplementierte Lattices. Distributivität bedeutet, dass sich

Typische Beispiele sind die Menge aller Teilmengen einer gegebenen Menge unter Vereinigung und Schnitt (ein Boolescher

Wichtige Ideen der Latticetheorie schließen Representationstheoreme (z. B. Birkhoff-Representation für endliche distributive Lattices) und duale Sichtweisen

∧
und
∨
wie
Mengenoperationen
verhalten,
Modularität
eine
schwächere
Strukturbedingung
ist.
Booleanalgebren
sind
spezielle
distributive,
komplementierte
Lattices;
sie
bilden
eine
wichtige
Klasse
in
der
Logik
und
Informatik.
Vollständige
Lattices
besitzen
für
jede
Teilmenge
sowohl
das
join
als
auch
den
meet,
während
atomare
bzw.
atomistische
Lattices
durch
die
Existenz
von
atomaren
Elementen
gekennzeichnet
sind.
Algebra),
die
Teilräume
eines
Vektorraums
mit
Summe
und
Schnitt,
sowie
die
Menge
der
Öffnungen
eines
Topologischen
Raums
unter
Vereinigung
und
Schnitt.
In
der
Praxis
spielen
Lattices
eine
zentrale
Rolle
in
der
Logik,
der
Topologie,
der
Formalen
Konzeptanalyse,
der
Datenmodellierung
und
in
vielen
Bereichen
der
Computerwissenschaften,
etwa
bei
Typentheorie,
Abstrakter
Interpretation
und
formalen
Spezifikationen.
(z.
B.
Stone-Repräsentation
von
Booleschen
Algebren)
ein.