großmaßstäbliche

Großmaßstäbliche is ein deutsches Adjektiv, das verwendet wird, um etwas zu beschreiben, das auf einer großen, makro- oder großräumigen Skala liegt. Es setzt sich aus den Bestandteilen groß und maßstäblich (von Maßstab) zusammen und bedeutet sinngemäß „auf großer Skala“ oder „makroskaliert“. Das Wort tritt vor allem in technischen oder wissenschaftlichen Texten auf, in denen Phänomene, Modelle, Planungen oder Strukturen beschrieben werden, die sich über weite Räume, lange Zeiten oder erhebliche Größenordnungen erstrecken.

Die Endung der Form großmaßstäbliche variiert je nach Kasus, Numerus und Artikel. Beispiele: die großmaßstäbliche Struktur (feminin, Singular, mit bestimmtem Artikel), eine großmaßstäbliche Struktur (mit unbestimmtem Artikel) oder großmaßstäbliche Strukturen (Plural, ohne Artikel). Solche Formen zeigen die typische deutsche Adjektivdeklination.

Typische Anwendungsbereiche sind Geographie und Stadtplanung (großmaßstäbliche Planung), Physik und Kosmologie (großmaßstäbliche Strukturen im Universum) sowie Wirtschaftswissenschaften (großmaßstäbliche Effekte). Ebenso spricht man von großmaßstäblen Modellen oder Simulationen, wenn Phänomene auf der Makroebene abgebildet werden sollen. In der Fachsprache dient das Adjektiv dazu, klare Abgrenzungen zu kleinmaßstäblichen oder mikroskalen Phänomenen zu markieren.

Etymologie: Das Wort bildet sich aus groß, Maßstab und dem Suffix -lich und bedeutet thus sinngemäß „maßstabsgroß“ bzw. „auf großer Skala“, analog zu anderen -stäblich-Bildungen im Deutschen. Als Gegenbegriff dienen kleinmaßstäblich oder mikroskaliert.

Siehe auch: Makro-Skala, Großmaßstab, Maßstab, großräumlich.