Home

doseresponskurve

Die doseresponskurve beschreibt den Zusammenhang zwischen der verabreichten Dosis eines Arzneimittels oder Schadstoffs und dem beobachteten Reaktionsumfang. Sie wird in der Pharmakologie und Toxikologie verwendet, um Potenz, Wirksamkeit und das Sicherheitsprofil einer Substanz zu charakterisieren.

Es gibt zwei Hauptarten von Dosen-Wirkungs-Beziehungen: eine gradierte (graded) Kurve, bei der die Reaktion kontinuierlich mit

Typische Kennwerte sind Emax (maximale Reaktion), EC50 (Dosis, bei der die halbe Maximalreaktion erreicht wird), ED50

Für quantale Daten kommen logistische oder Probit-Modelle zum Einsatz, um die Wahrscheinlichkeit eines Endpunkts als Funktion

Anwendungen umfassen die Bestimmung von Potenz und Wirksamkeit, die Dosierungsplanung, Sicherheitsabgrenzungen und klinische sowie experimentelle Bewertung.

der
Dosis
zunimmt,
und
eine
quantale
(quantal)
Kurve,
bei
der
der
Anteil
der
Individuen
mit
einer
konkreten
Wirkung
bei
jeder
Dosis
gemessen
wird.
Gradierte
Kurven
ergeben
sich
oft
aus
Messungen
der
Reaktionsstärke,
quantale
Kurven
aus
binären
Endpunkten
wie
Erfolg,
Mortality
oder
Heilung.
(für
den
gewünschten
Effekt
bei
50%),
LD50
(letale
Dosis
für
50%
der
Population)
und
die
Potenz
bzw.
der
Wirkungsgrad.
Die
Kurve
ist
oft
sigmoid
und
wird
durch
Modelle
wie
die
Hill-Gleichung
beschrieben:
E
=
Emax
*
[Dose^n
/
(EC50^n
+
Dose^n)],
wobei
n
der
Hill-Koeffizient
ist.
der
Dosis
abzuschätzen.
Grenzen
liegen
in
der
Übertragbarkeit
von
In
vitro-
zu
In
vivo-Ergebnissen,
nichtlinearer
Pharmakokinetik
und
interindividuellen
Unterschieden.