Home

dipolmoment

Der Dipolmoment (Dipolmoment) ist ein Vektor, der die räumliche Trennung von positiven und negativen Ladungen in einem Molekül oder System beschreibt. Formal lässt er sich definieren als μ = ∑_i q_i r_i für diskrete Ladungen, wobei r_i der Ort der Ladung q_i ist. Für neutrale Systeme ist μ unabhängig vom Ursprung. Bei einer kontinuierlichen Ladungsverteilung lautet μ = ∫ r ρ(r) d^3r, wobei ρ die Ladungsdichte repräsentiert.

Die SI-Einheit ist Coulomb-Meter; in der Chemie wird häufig die Debye (D) verwendet. 1 D = 3,33564×10^-30

Homonukleare Diatome haben in der Regel kein Dipolmoment, während heteronukleare Diatome wie HCl ein Dipolmoment besitzen.

Messung und Berechnung: Das Dipolmoment kann experimentell durch Spektroskopie bestimmt werden, insbesondere durch Mikrowellenspektroskopie, die die

Bedeutung: Das Dipolmoment beeinflusst intermolekulare Kräfte, Löslichkeiten, Siedepunkte und IR-Aktivität. Es ist ein zentraler Indikator für

C·m;
1
D
≈
0,20819
eÅ.
In
Molekülen
ergibt
ein
permanentes
Dipolmoment
eine
asymmetrische
Verteilung
der
Elektronen
und
damit
Polarität.
Allgemein
gilt:
Je
größer
das
Dipolmoment,
desto
polarer
ist
das
Molekül.
Die
Richtung
des
Dipolmoments
zeigt
von
der
negativen
zur
positiven
Ladung.
Rotationslinienintensitäten
verwendet.
Der
Stark-Effekt
in
externen
Feldern
liefert
weitere
Informationen.
Theoretische
Werte
werden
durch
Quantenchemie
berechnet
(z.
B.
HF,
DFT,
MP2)
oder
aus
Geometrie
und
Teilladungen
abgeleitet.
die
Polarität
eines
Moleküls
und
damit
für
viele
physikalische
und
chemische
Eigenschaften.
Typische
Werte:
HCl
ca.
1,08
D;
H2O
ca.
1,85
D;
NH3
ca.
1,47
D;
CO
ca.
0,11
D.