dedupliziert

Deduplikation, auch Deduplizierung oder Deduplikation, bezeichnet das Verfahren zur Eliminierung redundanter Datenkopien, um Speicherkapazität zu sparen. Der Zustand nach der Anwendung wird als dedupliziert beschrieben.

Funktionsweise: Daten werden in Blöcke (Block-Level) oder Dateien (File-Level) zerlegt. Prüfsummen oder Hashwerte dienen zur Identifikation identischer Blöcke. Einmal gespeicherte Blöcke werden referenziert, statt erneut abgelegt. Deduplizierung kann inline beim Schreiben oder als Nachbearbeitung (Post-Process) erfolgen und je nach System variable oder feste Blockgrößen verwenden.

Typen und Ansätze: Inline-Deduplikation ersetzt Duplikate sofort während des Schreibvorgangs; Post-Process-Deduplikation verarbeitet Daten nach dem Speichern. Blockgröße kann fest oder variabel sein, was unterschiedliche Effizienzgrade bei unterschiedlichen Datentypen ermöglicht. Deduplizierung kann auf Dateien oder auf Blöcke angewendet werden und ist häufig Bestandteil von Backup-Systemen, Speicher-Virtualisierung und Cloud-Speicherlösungen.

Anwendungen: In Backup-Stacks, Dateiservern, virtuellen Speichersystemen und großen Cloud-Umgebungen wird Deduplizierung genutzt, um redundante Daten zu eliminieren und die Speicherausnutzung sowie die Netzbandbreite bei Übertragungen zu reduzieren.

Vorteile und Einschränkungen: Zu den Vorteilen zählen reduzierter Speicherbedarf, geringere Netzlast und oft niedrigere Kosten. Nachteile sind erhöhter Rechen- und Gedächtnisbedarf, Komplexität des Systems sowie potenzielle Auswirkungen auf Wiederherstellungsleistung und Integrität der Dedup-Indexstruktur. Eine sorgfältige Implementierung und regelmäßige Integritätsprüfungen sind daher wichtig.