ausgestorbenheit

Ausgestorbenheit ist ein deutsches abstraktes Substantiv, das den Zustand des Aussterbens oder die Tatsache beschreibt, dass keine lebenden Exemplare einer Art mehr existieren. Es bezeichnet damit ein dauerhaftes Fehlen von Organismen und wird vor allem in biologischen, paläontologischen und kulturhistorischen Kontexten verwendet.

Etymologie: Das Wort leitet sich von dem Adjektiv ausgestorben ab, dem Partizip Perfekt von aussterben, plus dem Suffix -heit, das einen abstrakten Zustand bildet. Die Bildung betont demnach den finalen Zustand, in dem etwas ausgestorben ist.

Verwendung: In der Biologie und Paläontologie beschreibt Ausgestorbenheit den endgültigen Zustand, in dem eine Art weltweit nicht mehr besteht. Sie unterscheidet sich damit vom Prozess des Aussterbens (Aussterben), der den Ablauf des Verschwinden bezeichnet. Die Bezeichnung kann auch metaphorisch auf das Aussterben von Kulturen, Sprachen oder Technologien angewendet werden, wobei der Kontext oft eine historische oder kulturelle Perspektive nahelegt.

Beispiele: Die Ausgestorbenheit der Dinosaurier markiert ein einschneidendes Ereignis am Übergang von der Kreide- zur Tertiärzeit. Ebenso wird die Ausgestorbenheit der Dodo-, Moa- oder Wollhaar-Mammut-Arten als Folge menschlicher Aktivität oder klimatischer Veränderungen bezeichnet, je nach wissenschaftlicher Interpretation.

Siehe auch: Aussterben; Artensterben; Biodiversität.