aufgenäht

Aufgenäht bezeichnet in der Textil- und Modewelt die Befestigung eines Stoffstücks durch Nähen an ein anderes Stoffstück. Das Wort ist das Partizip Perfekt des Verbs aufnähen und wird sowohl substantivisch als auch adjektivisch verwendet, zum Beispiel „ein aufgenähter Aufnäher“ oder „das Logo ist aufgenäht“.

Etymologie und Grammatik: Auf- ist die Präposition, nähen das Verb; das Partizip Perfekt lautet aufgenäht. Als Adjektiv dekliniert es entsprechend, etwa „ein aufgenähtes Logo“ oder „aufgenähte Applikation“; als Substantiv kann man auch von einer „Aufnäh-Kante“ sprechen.

Anwendungen und Technik: Aufgenähte Elemente kommen häufig in Bekleidung, Taschen, Uniformen und Textilkunst vor. Motive, Logos oder Abzeichen werden durch Nähen aufgebracht, oft als Applikation. Die Befestigung erfolgt mit Stichen wie Geradstich, Rückstich oder Zickzackstich; zusätzlich kann der Rand versäubert, eingefasst oder dekorativ betont werden. Aufgenähte Applikationen gelten als dauerhaft und waschbeständig, unterscheiden sich jedoch von bügel- oder Klebeapplikationen, die ohne Nähen haften.

Verwandte Begriffe: Applikation ist der Oberbegriff für aufgenähte Elemente; spezifische Bezeichnungen sind Aufnäher, Patch oder Logo, je nach Motiv und Funktion. In der Textilpflege kann die Art der Befestigung Einfluss auf Pflegehinweise haben.

Zusammenfassung: Aufgenäht beschreibt eine Methode der Befestigung durch Nähen, die dauerhaftes Anbringen von Motiven, Abzeichen oder Logos an Textilprodukten ermöglicht und im Gegensatz zu Hitze- oder Klebeverfahren steht.