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architekturabhängig

Architekturabhängig bedeutet in der Informationstechnik, dass die Funktionsweise oder das Verhalten einer Softwarekomponente stark von der zugrunde liegenden Computerarchitektur abhängt. Typische Einflussgrößen sind der Befehlssatz der CPU (ISA), die Wortbreite, Endianness, das Speicher- und das Threading-Modell sowie die ABI (Anwendungs- oder Systemschnittstellen). Dadurch können derselbe Binärcode oder dieselbe ausführbare Datei auf unterschiedlichen Architekturen unterschiedlich funktionieren oder gar nicht lauffähig sein.

In der Praxis betrifft Architekturabhängigkeit vor allem kompilierten Programmen. Quellcode muss oft neu kompiliert werden, und

Zur Reduzierung der Abhängigkeit entwickeln sich Strategien wie Architekturneutralität durch Abstraktionsebenen, plattformunabhängige Bytecode- oder Laufzeitumgebungen. Build-

Siehe auch Portabilität, Architekturneutralität, Compiler- und Laufzeitumgebungen.

verwendete
Bibliotheken
oder
native
Erweiterungen
müssen
in
der
Zielarchitektur
vorhanden
sein.
Unterschiede
wie
x86_64
gegenüber
ARM,
unterschiedliche
Endianness
oder
verschiedene
Zeigergrößen
führen
zu
Portabilitäts-
und
Kompatibilitätsproblemen.
Selbst
bei
plattformübergreifender
Software
bleiben
Teile
architekturabhängig,
etwa
Optimierungen,
die
an
spezielle
Instruktionsmuster
angepasst
sind,
oder
systemnahe
Aufrufe.
und
Testprozesse
nutzen
Cross-Compiler,
Emulation
oder
Virtualisierung,
um
Software
auf
Zielarchitekturen
zu
prüfen,
ohne
physische
Systeme
vor
Ort
zu
benötigen.
Große
Softwarestände
setzen
oft
mehrstufige
Portierung
um,
inklusive
Tests
auf
mehreren
Architekturen
und
einer
klaren
Trennung
von
plattformabhängigen
Komponenten.