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androgenetischen

Androgenetische Vorgänge bezeichnen in der Biologie Prozesse, bei denen das männliche Genom eine zentrale oder alleinige Rolle in der Entwicklung eines Organismus spielt. Der Begriff leitet sich vom griechischen Wort für Mann und dem Begriff Genetik ab. In der Praxis wird er vor allem in der Pflanzenzüchtung (Botanik) sowie in experimentellen Studien zur Embryonalentwicklung verwendet. Im Gegensatz dazu stehen gynogenetische Prozesse, bei denen die mütterliche genetische Information dominiert oder allein vorhanden ist.

In der Botanik ist die Androgenese ein bekannter Weg der sexuellen Reproduktion, bei dem Embryonen aus männlichen

In der Tier- und Humanmedizin ist die vollständige androgenetische Embryonalentwicklung in der Regel nicht lebensfähig, weil

Siehe auch: Androgenese, Gynogenese, Haploide Pflanzen, Zweifach-homozigot, Kolchizin.

Gameten,
meist
Mikrosporen
oder
Pollen,
entstehen.
Aus
diesen
haploiden
Embryonen
können
sich
Pflanzenträger
entwickeln,
die
homozygot
sind,
wenn
man
sie
durch
Diploidisierung
(zum
Beispiel
mit
Kolchizin)
zu
zweifach
homozygoten
Linien
weiterverarbeitet.
Die
erzeugten
zweifach-homologenen
Linien
sind
besonders
wertvoll
für
die
züchterische
Arbeit,
da
sie
stabile
genealogische
Eigenschaften
liefern
und
die
Selektionsarbeit
erleichtern.
zusätzliche
genomische
Prägungen
(Imprinting)
eine
balancierte
paternal-maternale
Genom-Verteilung
erfordern.
Dennoch
werden
androgenetische
Experimente
in
der
Grundlagenforschung
genutzt,
um
die
Rolle
des
paternalgenomischen
Inputs
zu
untersuchen
und
die
Mechanismen
der
Embryonalentwicklung
zu
verstehen.