amphipatisch
Amphipatisch beschreibt die Eigenschaft von Molekülen, sowohl hydrophile als auch hydrophobe Regionen zu besitzen. Hydrophile Bereiche sind polar oder geladen und lösen sich gut in Wasser, während hydrophobe Bereiche aus unpolaren Kohlenwasserstoffen bestehen und Wasser meiden. Aufgrund dieser Dualität ordnen sich amphipathische Moleküle bevorzugt an Grenzflächen oder bilden selbstorganisierte Aggregate.
Vorkommen finden sich vor allem in Lipiden, insbesondere Phospholipiden, die einen polaren Kopf und unpolare Fettsäurereste
Die Amphipathizität ermöglicht die Bildung von Membranen, Micellen, Liposomen und anderen Doppelschichten in wässriger Umgebung. Sie
Quantifizierung erfolgt über Konzepte wie den Hydrophobic Moment oder Hydrophobicity-Skalen (beispielsweise Kyte-Doolittle), die Amphipathizität in Sequenzen
Zusammengefasst bezeichnet amphipatisch die gleichzeitige Präsenz wasserliebender und wasserabstoßender Regionen in einem Molekül, die Grenzflächen stabilisieren